Dein Levator ani – deine innere Kraft
Der Levator ani ist ein zentraler Muskel des Beckenbodens und spielt eine entscheidende Rolle für die Stabilität und Funktion unserer inneren Organe. Eine Schwächung dieses Muskels kann zu Problemen wie Blasenschwäche, Rückenschmerzen und einer schlechten Haltung führen. Doch mit dem richtigen Training kannst du deinen Levator ani gezielt stärken und zahlreiche gesundheitliche Vorteile genießen.
Was ist der Levator ani?
Der Levator ani ist Teil der tiefen Beckenbodenmuskulatur, die den unteren Bereich des Beckens von innen auskleidet. Er stützt Organe wie die Blase, den Darm und die Gebärmutter und sorgt dafür, dass diese bei alltäglichen Bewegungen wie Gehen, Niesen oder Lachen an ihrem Platz bleiben. Ein gesunder, starker Levator ani hilft dabei, Blasenschwäche vorzubeugen, unterstützt eine aufrechte Haltung und verbessert das allgemeine Wohlbefinden.
Anzeichen für einen schwachen Levator ani
Ein schwacher Levator ani kann zu einer Vielzahl von Beschwerden führen. Zu den häufigsten Symptomen gehören:
- Blasenschwäche: Unkontrollierter Urinverlust beim Lachen, Niesen oder Husten.
- Rückenschmerzen: Besonders im unteren Rücken, da der Beckenboden die Haltung und Stabilität der Wirbelsäule unterstützt.
- Hängender Po: Ein Zeichen für eine untrainierte Beckenbodenmuskulatur.
- Wirbelsäulenverkrümmungen: Eine schwache Beckenbodenmuskulatur kann die Haltung negativ beeinflussen und langfristig zu Fehlstellungen führen.
Warum ist der Levator ani oft geschwächt?
Der Levator ani wird im Alltag oft nicht ausreichend aktiviert, da viele Menschen ihre Bewegungsmuster nicht darauf ausrichten, diesen tiefen Muskel zu trainieren. Hier sind einige häufige Ursachen für eine Schwächung des Levator ani:
- Sitzende Tätigkeiten: Ein gekipptes Becken beim Sitzen führt dazu, dass der Levator ani kaum beansprucht wird.
- Unbewusste Bewegung: Viele Menschen laufen eher mit den äußeren Oberschenkeln, was den Levator ani inaktiv lässt.
- Schwangerschaft und Geburt: Nach einer Schwangerschaft kann der Levator ani geschwächt sein und muss gezielt wieder aufgebaut werden.
Wie trainiert man den Levator ani richtig?
Das Training des Levator ani unterscheidet sich von herkömmlichem Beckenbodentraining, da er nicht willentlich angespannt werden kann. Im Gegensatz zu anderen Muskeln wie Armen oder Beinen reagiert der Levator ani nicht auf einfache Befehle wie „Anspannen“. Das liegt daran, dass dieser Muskelkomplex nur wenige Nervenenden besitzt, die eine direkte Aktivierung ermöglichen. Deshalb zielen viele traditionelle Beckenbodenübungen nur auf die äußeren Muskelschichten ab und nicht auf den Levator ani selbst.
Effektives Levator-ani-Training
Um den Levator ani richtig zu trainieren, ist ein besonderes Bewusstsein und Technik erforderlich. Hier sind einige Ansätze:
- Spezielle Beckenbodenübungen: Übungen, die auf die tiefen Muskelschichten im Becken abzielen, können den Levator ani aktivieren. Diese Übungen beinhalten oft subtile Bewegungen und die Integration des Beckenbodens in alltägliche Bewegungen wie Gehen oder Stehen.
- Körperhaltung optimieren: Eine aufrechte Haltung hilft, den Levator ani automatisch zu trainieren. Achte im Sitzen und Stehen darauf, dass dein Becken in einer neutralen Position bleibt, um den Muskel in deinen Alltag zu integrieren.
- Professionelle Anleitung: Der beste Weg, um den Levator ani effektiv zu trainieren, ist die Anleitung durch einen Experten. Spezielle Kurse oder Seminare können dir helfen, den richtigen Ansatz zu finden und das Training auf deine individuellen Bedürfnisse abzustimmen.
Vorteile eines starken Levator ani
Ein gezielt trainierter Levator ani bringt zahlreiche Vorteile mit sich:
- Starke Blasenkontrolle: Keine Sorgen mehr über unkontrollierten Urinverlust.
- Aufrechte Haltung: Ein starker Beckenboden unterstützt deine Wirbelsäule und verbessert deine Haltung.
- Geschmeidige Bewegungen: Ein trainierter Levator ani führt zu einem eleganteren, leichteren Gang.
- Besseres Körpergefühl: Du wirst dich stärker und stabiler fühlen, was auch dein Selbstbewusstsein stärkt.
- Schön geformter Po: Ein starker Beckenboden kann auch deine äußere Erscheinung positiv beeinflussen.
Checkliste: Hat dein Levator ani Verstärkung nötig?
Finde anhand der folgenden Checkliste heraus, ob dein Levator ani gestärkt werden sollte:
- Du verlierst Urin beim Lachen, Niesen oder Husten.
- Du hast Rückenschmerzen, besonders im unteren Bereich.
- Dein Po hängt, obwohl du regelmäßig Sport treibst.
- Deine Haltung ist gebeugt und du fühlst dich nicht stabil.
- Du kennst alle öffentlichen Toiletten in deiner Nähe, weil du ständig das Gefühl hast, zur Toilette zu müssen.
Wenn du eines oder mehrere dieser Anzeichen bemerkst, ist es an der Zeit, deinen Levator ani gezielt zu trainieren.
Fazit: Der Levator ani – dein unsichtbarer Held
Der Levator ani ist ein oft unterschätzter Muskel, der eine zentrale Rolle für deine Gesundheit und dein Wohlbefinden spielt. Ein starker Levator ani kann Blasenschwäche lindern, deine Haltung verbessern und dir zu einem besseren Körpergefühl verhelfen. Investiere in das richtige Training und erlebe, wie dieser tiefe Muskel dir zu mehr Stabilität, Kraft und Lebensqualität verhelfen kann.Möchtest du deinen Levator ani stärken und von den zahlreichen gesundheitlichen Vorteilen profitieren? Melde dich für mein Seminar in Zürich an und lerne, wie du deinen Beckenboden richtig trainierst!
Damit du verstehst, was der Beckenboden ist, und vor allem was er nicht ist, schaue dir die unten stehende Illustration genau an.
Das obere Bild zeigt den Beckenboden in seiner Ganzheit im knöchernen Becken. Besteht dein Beckenbodentraining also aus «anspannen», sei dir sicher, dass du deinen Levator ani, die innerste Beckenbodenschicht, damit nicht erreicht hast. © Nükhet Wieben
Wenn der Levator ani er trainiert ist und bei jedem deiner Schritte in 360° reagiert, musst du dir nie wieder Gedanken über Blasenschwäche machen. Das ist phänomenal, aber es geht noch weiter. Wenn dein Musculus Levator ani trainiert wird,
- wird deine Haltung aufrechter
- wird dein Gang geschmeidiger, sinnlicher
- fühlst du dich stärker
- begradigt sich deine Wirbelsäule von innen heraus
- wird dein Körpergefühl verdreifacht
- fühlst du wieder mehr bei Intimität
- lösen Rückenschmerzen sich auf
- verschwinden Hüftgelenkschmerzen
- heilt Arthrose aus
- wird deine Beinachse von innen korrigiert (bei X- und O-Beinen)
- wird dein Po schön rund und bleibt oben (kein Doppel Po-Effekt mehr)
- werden Reiterhosen schlanker
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